Von der Fülle

Liebe Kinder! Liebe Familien!

Am vergangenen Freitag haben wir die Kinder, die unsere Daniel-Kita zum Sommer verlassen, in einem fröhlichen Gottesdienst verabschiedet.

Für die Schulkinder beginnen nun in dieser Woche die Ferien.

„Gottes Liebe ist so wunderbar! Soo wunderbar groß! Soo hoch – was kann höher sein!?  Soo tief – was kann tiefer sein!?  Soo weit – was kann weiter sein!? haben wir mit den Kitakindern gesungen.

Auch David hat davon gesungen, wie sehr er sich über Gott freut.

„Ich freu mich über dich, mein Gott, von ganzem Herzen freu ich mich, dass du wie eine Mutter und wie ein Vater bist.

Ich freu mich über dich, mein Gott,  ich werde all das Gute nicht vergessen, das du schenkst.

Alles, was ich angestellt habe, ist bei dir wie nie geschehen.

Du lässt mich singen und lachen,

du machst mich fröhlich und stark.“ Nach Psalm 103

Mit diesem Psalm verabschiede auch ich mich von den wöchentlichen Geschichten in eine Sommerpause.

Ich wünsche euch einen Sommer der Fülle.

Einen Sommer, der reich ist an Freude über kleine und große Dinge, voller bunter Blumen und Begegnungen und angefüllt mit Lachen und Fröhlichkeit.

Mit dem neuen Kita- und Schuljahr wird Neues und Anderes starten. Ich freue mich schon sehr darauf!

Eure Elke Nordsiek

Von tiefer Freundschaft

Liebe Kinder, liebe Familien!

Es ist großartig, gute Freundinnen und Freunde zu haben. Es ist wunderbar, gemeinsame Zeit zu erleben.

Von der Freundschaft  von David und Jonathan erzählt eine biblische Geschichte

David war ein Hirtenjunge gewesen und jetzt am Hof des Königs Saul. Er war beliebt bei allen. Aber der König war eifersüchtig auf David. Er hatte Angst, dass David einmal König werden könnte. Gott hatte das so angekündigt. Das wollte Saul nicht, weil sein Sohn Jonathan eines Tages König werden sollte.

Jonathan und David sahen sich oft am Königshof, sprachen miteinander und mochten sich gern. Sie wussten: Nur einer von ihnen konnte König werden, aber sie wurden dennoch echte Freunde.

Jonathan schenkte David sogar eine wertvolle Ausrüstung; er gab ihm sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel. „Wir werden immer Freunde sein.“ versprachen sie sich.

König Saul wurde so eifersüchtig auf David, dass er ihn am liebsten umgebracht hätte. David versteckte sich vor der großen Wut des Königs. Auf seiner Flucht trifft er Jonathan. „Was habe ich deinem Vater nur getan?“ fragt David ihn. „Ich halte zu dir!“ sagte Jonathan. „Wie kann ich dir helfen?“

David hatte eine Idee. Auf dem großen Fest am nächsten Tag sollte Jonathan Saul erzählen, dass David nicht dabei ist. Er feiere das Fest woanders als am Königshof. Wenn Saul wütend darüber wäre, wüssten sie, dass es gefährlich für David ist, zurückzukommen. Sie verabredeten ein Zeichen beim Bogenschießen am Tag nach dem Fest. Das sollte David heimlich beobachten. Das Zeichen sollte David zeigen, ob Saul zornig geworden war.

Als Jonathan seinem Vater am Festtag erzählte, dass David woanders feierte, wurde Saul so wütend, dass er sogar einen Speer durch die Gegend warf.

Am nächsten Tag beim Bogenschießen gab Jonathan David das vereinbarte Zeichen. Jetzt wusste David, dass er in Gefahr war und den Königshof verlassen musste. Er traf sich noch einmal allein mit Jonathan und sie verabschiedeten sich. Sie umarmten sich und weinten. „Geh in Frieden!“ sagte Jonathan. „Wir werden immer Freunde bleiben!“

David als Hirtenjunge und Jonathan als Königssohn werden Freunde. Freundschaft verbindet ganz unterschiedliche Menschen.

Die beiden halten zusammen, auch als es problematisch wird. Freundschaft hält auch in verzwickten Situationen.

Sie vereinbaren ein Zeichen zwischen sich, das nur sie verstehen. Freundschaft braucht manchmal keine Worte.

David und Jonathan sind traurig, dass sie sich trennen müssen. Sie wissen nicht, wie ihre Freundschaft weitergehen wird. Aber sie sind sich sicher, dass sie sie immer begleiten wird.

Freundschaftsbändchen am Handgelenk können das zeigen; vielleicht flechtet oder knüpft ihr zusammen so ein Bändchen für einen Freundin oder einen Freund?

Vielleicht mögt ihr euch auch ein Zeichen ausdenken, das nur ihr versteht? Eine Handbewegung, die ohne Worte sagt: Ich bin dein Freund! Oder: Du bist immer meine Freundin!

Eine freundliche Woche wünsche ich euch!

Elke Nordsiek

Vom Pause machen…

Liebe Kinder, liebe Familien,

Da war letzte Woche eine Pause in den Geschichten von Gott und Welt. Vielleicht ist es Euch aufgefallen?

Eine tolle Geschichte vom Zeitnehmen und Pause machen steht ganz am Anfang in der Bibel:

„Erstmal war nix da!

Alles war dunkel.

Dann ließ Gott es am ersten Tag hell werden. Licht überall. Gott schaute sich alles genau an. Er fand es gut gelungen.

Am zweiten schuf er einen Raum für frische Luft;

am dritten Tag Land und festen Boden, dazu schillerndes Wasser und grüne und bunte Pflanzen. Wieder guckte Gott ganz genau hin und freute sich an dem, was er sah.

Am vierten Tag kam die Sonne, der Mond und viele Sterne dazu. So waren Tag und Nacht zu unterscheiden.

Am fünften Tag schuf Gott große und kleine und ganz kleine Tiere auf dem Land und im Wasser; und am sechsten Tag die Menschen; einzeln einzigartig und doch zusammen.

Er betrachtete sie und freute sich noch mehr.

Am siebten Tag sah er sich alles insgesamt zufrieden an und ruhte sich einfach aus.“

Mögt Ihr auf einem kleinen Spaziergang zusammen schauen, wo es helle und wo es dunkle Ecken gibt? Wo könnt Ihr die Luft besonders gut spüren? Ob Ihr Wasser entdeckt? …und auf einer Wiese findet Ihr sicher die unterschiedlichsten Blumen und Gräser und Krabbelkäfer.

Eine Woche in der ihr viel Schönes entdeckt und ganz viel Freude daran habt, wünsche ich Euch!

Eure Elke Nordsiek