Liebe Kinder, liebe Familien!
Lange Zeit vor Jesus erzählten sich die Menschen die Geschichte von Elia.
Elia glaubte an Gott und hatte schon viel mit ihm erlebt. Immer wieder sprach er mit den Menschen darüber, wie sie gut miteinander und mit Gott leben konnten.
„Elia hatte König Ahab gesagt, dass es vor Gott nicht richtig war, was er tat. Der Streit mit König Ahab und seiner Frau Isebel hörte nicht auf. Elia hatte Angst. „Bloß weg hier“, dachte er. “Keinen mehr sehen und hören müssen. Ich will allein sein.“ So ging er in die Wüste.
Als er lange gegangen war schaute er sich nach einem Platz um, wo er sich ausruhen könnte. Er entdeckte einen Strauch und legte sich in seinen Schatten. Am liebsten wollte er nur noch schlafen und nie wieder aufzuwachen.
Und Elia schlief tief und fest ein.
Da berührte ihn ein Engel. Der sagte: „Elia, steh auf und iss.“
Elia wachte auf, schaute sich um – Brot und ein Krug mit Wasser standen neben ihm. Elia konnte sich das nicht erklären. Er sah niemanden. Wer hatte ihm das hingestellt? Er setzte sich hin, nahm das Brot und aß es auf. Er nahm den Krug und trank daraus.
Elia war immer noch müde. Er legte sich noch einmal hin und schlief wieder ein.
Der Engel kam zum zweiten Mal. Er berührte ihn und sprach: „Elia, steh auf und iss. Du hast noch einen weiten Weg vor dir.“ Elia wachte auf, setzte sich hin und schaute sich um. Wieder lag Brot da; wieder war der Krug mit frischem Wasser gefüllt. Elia aß und trank.
Dann stand er auf und klopfte sich den Staub aus dem Mantel. Nun wollte er gestärkt zum Horeb, dem Gottesberg gehen. Er wusste nicht, wie das alles weitergehen würde mit König Ahab und mit Gott, aber er machte sich auf den Weg.“
Elia hatte viel für ein gutes Leben mit Gott und den Menschen getan. Aber es hatte sich wenig geändert.
Elia hatte erlebt, dass Gott ihm immer wieder geholfen hatte. Aber jetzt konnte er sich kaum vorstellen, wie das gehen sollte und wollte nur noch ausruhen.
Da schickte Gott den Engel, der Elia berührt. Er machte Elia munter und gab ihm das, was ihn stärkte, aufzustehen und weiter zu gehen – genau zum richtigen Zeitpunkt.
Kennt ihr das „Berührungs-Ratespiel“? Legt verschiedene Dinge weiche und harte, warme und kalte (wie eine Bürste, ein Wattebausch, ein Löffel, eine Feder, ein Schwamm, ein Wollknäul, ein Stein…) vor euch. Du schließt die Augen und dein Gegenüber sucht einen Gegenstand aus und berührt dich damit. Nun rätst du, was dich da berührt hat. Dann wechselt ihr euch ab.
Und vielleicht bringt ihr euch am Wochenende gegenseitig ein Frühstück an’s Bett? Macht nichts, wenn es etwas dabei krümelt!
Habt eine gute Woche!
Eure Elke Nordsiek