Spielraum – Dir zuliebe?

In Liebe zu uns
tut Gott alles, damit wir leben können

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Biblischer Text der Passionszeit: 1. Korinther 13,4-7

Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig,
sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit.

Sie erträgt alles,
sie glaubt alles,
sie hofft alles,
sie duldet alles.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Paulus beschreibt die Liebe negativ, also was sie alles nicht tut. Finden Sie hierzu positive Formulierungen?

Was ist für Sie wesentlich in dieser Beschreibung?
Was fehlt Ihnen?
Wie sieht Ihr Vorbild der Liebe aus?

„Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“ Bringt es Martin Luther auf den Punkt. Ist ‚die Liebe‘ für Sie Gott? Was hat das für Konsequenzen?

Dir zuliebe? Fällt Ihnen eine Begebenheit ein, in der Sie etwas jemanden anderen zuliebe getan haben – und insgeheim doch Ihr eigenes Interesse ausschlaggebend war?

Was tun Sie anderen zuliebe?
Warum? Was ist Ihr Beweggrund?
Und was bewirkt es?

Gebet

Gott, du bist die Liebe,
bist langmütig und geduldig,
rechnest uns das Böse nicht zu,
freust Dich aber mit uns an der Wahrheit.
Wie wohltuend!
Gott, sei Dank!
Amen.

Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt

1.  Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt, Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt – Liebe lebt auf, die längst erstorben schien: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

2.  Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab, wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab. Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn? Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

3.  Im Gestein verloren Gottes Samenkorn, unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn – hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Karin Singha-Gnauck

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