Spielraum – Alles auf Anfang

​Liebe Gemeinde, in allem suchen wir Gott. Das lässt uns weise werden. Das hilft uns, unser Leben und die Welt menschenmöglich zu verstehen und anzunehmen.

Öffnen wir uns der lebendigen Kraft, die uns erfüllt

  • in der Zuversicht, dass Gott uns begleitet
  • mit dem Mut, die Herausforderungen zu gestalten und
  • im Vertrauen, dass Gott unsere Gemeinschaft segnet

Sprüche 8,22-36

Gott hat mich, die Weisheit, am Anfang seiner Schöpfung erschaffen. Ich war das erste seiner Werke vor aller Zeit.

In längst vergangenen Tagen wurde ich geschaffen,
am Anfang der Erde, vor unvorstellbar langer Zeit.

Ich wurde geboren, als es noch keine Meere gab und kein Wasser aus den Quellen der Tiefe strömte. Bevor die Berge … Hügel … Nicht einmal Staub gab es auf der Erde. … Als Gott dann die Fundamente der Erde legte, stand ich ihm als Handwerkerin zur Seite.

Tag für Tag war es für mich eine Freude,
die ganze Zeit lachte ich an seiner Seite.
Ich war fröhlich, dass es den Erdkreis gab,
und hatte meine Freude an den Menschen.
Ihr jungen Leute, hört jetzt auf mich!
Glücklich zu preisen sind alle, die mir folgen.
Hört genau hin, damit ihr klug werdet!
Schlagt die Erziehung nicht in den Wind!

Glücklich ist der Mensch, der auf mich hört – der Tag für Tag an meiner Haustür wacht und am Türpfosten auf mich wartet.

Wer mich findet, der findet das Leben
und erlangt Wohlgefallen bei Gott.

Wer mich aber verfehlt, schadet sich selbst. Alle, die mich hassen, lieben den Tod.

Anregungen

Was klingt von diesen Worten in Ihnen nach?

Was für eine Bedeutung hat die Weisheit für unser Weltverständnis? Ist es nicht ein Hohn, wenn wir in der Bibel lesen, dass zu Beginn der Schöpfung die Weisheit spielte?

Gibt es Menschen, die Sie als weise bezeichnen würden? Was zeichnet sie aus?

Was bedeutet Ihnen das Leben hier auf dieser Erde? Ist es ein wunder-bares Geschenk? Ganz schön schwer? Verlorene Zeit? Hätte ich mir schenken können?

Wenn ich weise wäre, was wäre anders in meinem Leben?

Will ich mich dahingehend verändern?

Über den Abstand hinweg verbinden wir uns im Gebet,
beten für Menschen, die wir Gott ans Herz legen.

Gebet

Gütiger, barmherziger Gott,
alles hast Du geschaffen, auch mich,
Du heilst und stärkst, auch mich,
Du ermutigst und rufst in die Nachfolge, auch mich.
Sei Du für mich da.
Jetzt.
Ich brauche Dich.
Deine Barmherzigkeit!

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Was ich sehe, messe, errechne, erfahre und erahne,
lege ich in deine Hände,
damit ich erkenne,
was wahr und liebevoll ist
und was allen gut tut.

– Alle Sinne richten sich auf Gott –

Du mein Gott,
mein Leben liegt in Deiner Hand,
alles, was mich bestimmen soll,
bist Du,
Deine Barmherzigkeit,
Deine Ermutigung!
Amen.

Wir lassen uns überraschen, in welch wunderbarer Weise Gott sich unserer annimmt und welche Spielräume sich uns auftun.

Seien Sie gesegnet und
bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrern Karin Singha-Gnauck

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert